Der Wald entspannt und macht mit Duftstoffen gesund

Die Luft im Wald ist durch die Photosynthese reich an Sauerstoff. Gleichzeitig befinden sich Duftstoffe in der Luft, die die Bäume zur Kommunikation verwenden. Diese Stoffe bestehen aus Terpene und sind Teil der ätherischen Öle, die von den Pflanzen produziert werden. Terpene haben die Eigenschaft mit unserem Immunsystem zu kommunizieren und uns positiv zu beeinflussen.

Um die Luft und die sinnlichen Eindrücke vom Wald aufzunehmen braucht es nicht viel. Entweder du gehst im Wald spazieren oder setzt dich auf eine Bank. Stecke dir keine Ziele. Meditieren, Lesen, entspannen oder einfach die Gedanken kommen und gehen lassen. Das reicht schon aus, um u.a. deine Abwehrkräfte zu stärken.

Das Bild habe ich an einem Morgen im Herbst, unterhalb vom Lütjensee aufgenommen. Der See befindet sich nordöstlich von Hamburg. Ein Ort mit vielen Naturgeräuschen und Düften.

Meditation verbindet mit dem Wald

Ich möchte dir hier eine Variante zeigen, wie du im Wald im gehen, stehen oder sitzen meditieren kannst.

Die Übung findet im inneren deines Körpers statt. Während dieser Zeit liegt deine Konzentration im unteren Dantien*. Konzentriere dich auf diese Stelle. Dadurch öffnet sich das untere Dantien und du kannst dich von innen heraus mit der Natur verbinden. Bleibe ganz entspannt und lausche der Natur und dem was du empfängst. Konzentriere dich dabei auf deinen Unterbauch, so lange wie du möchtest. Der Abschluss ist im unteren Dantien.

*Das untere Dantien befindet sich ca. drei Fingerbreit über dem Schambein und 3 cm im Körper. Da das untere Dantien sich auch verschieben kann und keine feste Größe hat, dient die Angabe nur als Orientierung. Du wirst selber spüren, wo sich dein unteres Dantien befindet!

Variante ohne Konzentration

Wenn du während der Konzentration spürst, dass eine Bewegung im unteren Dantien entstanden ist, dann versuche an nichts mehr zu denken. Du brauchst dich dann auch nicht mehr zu konzentrieren. Mit offenen Augen kannst du durch den Wald gehen. Du darfst dich allerdings nicht ablenken lassen. Wenn du abgelenkt worden bist, dann sammle dich wieder im unteren Dantien und konzentriere dich erneut.

Waldbilder aus dem Kottenforst (Bonn), 2019

Die Bilder habe ich bewusst in Schwarzweiss umgewandelt. Dadurch reduziert sich die Wahrnehmung auf die Formen und die Struktur der Natur, ohne das sichtbare Farbspektrum. Die Bildwirkung erreicht seine Tiefe, indem du deine Assoziationen und Gefühle einbringst.

Hinweise

Die Übung habe ich mit der grundsätzlichen Abfolge beschrieben. Die Qualität der Übung ist immer unterschiedlich.