Buch-Projekt: Der leuchtende Nebel
Sprachliche Gestaltung von außersinnlicher Wahrnehmung
Bei diesem Projekt werden Träume mit außersinnlicher Wahrnehmung verwoben, um den Rahmen von Erlebbarem durchzuspülen. Dadurch kann auch die Sprache von der Aufgabe befreit werden, erwartbare Muster zu bedienen. Die sprachliche Gestaltung in spiritueller Tiefe war dabei eine große Herausforderung, da diese sich schwer in Worte fassen lässt.
Ein Vermittler zwischen Shoeyi und dem Autor ist Ambitus geworden. Er taucht an verschiedenen Stellen auf und fungiert als innere Stimme.
« Mir ist der Anfang und das Ende der Universen genauso vertraut wie der Moment, in dem du dich diesem Buch zuwendest. Ich bin der geistige Mittler zwischen Shoeyi und dem Autor und lebe in verschiedenen Welten. Wenn du ganz bei Shoeyi bist, dann bin ich auch ganz bei dir. Ich bin Ambitus, Teil des universellen Geistes. »
Yin & Yang-Symbol der Dualität
Den ersten Teil des Buchs habe ich im Yang-Stil geschrieben und den zweiten Teil im Yin-Stil. Im Yin & Yang-Symbol der Dualität sind zwei kleine Punkte, die jeweils die andere Farbe haben. Die Punkte symbolisieren im jeweils anderen den Gegenpol. Im Yang-Stil gibt es auch Phasen des Yin-Stils und in diesem wiederum den Yang-Stil. Alles, was geschrieben steht, lässt sich daher wandeln und anders denken. Die außersinnliche Wahrnehmung in der Meditation kann bei diesem Prozess zur Wahrheit und Wahrhaftigkeit führen.
« Ambitus schickt Shoeyi folgende Gedanken: Das Dao begann in einem leeren Dampf. Aus dem Dampf entstand das Universum, wodurch sich das Qi bildete. Yang formte den Himmel. Das trübe Qi sank auf die Erde. Durch die Yin-Anteile verteilten sich die vier Jahreszeiten. Aus dem Yin und Yang entstanden die zehntausend Dinge. »
Buch-Illustrationen: Fotos mit digitaler Bearbeitung
Auszug aus dem Buch
@daomatrix
Schwingung der beiden Pole
Du kannst Shoeyi auf eine Bewusstseins-Reise begleiten. Träume sowie psychedelische und meditative Zustände wechseln sich ab und beschwerliche Passagen folgen auf leichte Abschnitte. Alchemistische Übungen werden von Gedanken unterbrochen. Die Erotik als Zeichen der Energie und der Sexualität bringt beide Pole in Schwingung.
« Ein leises Stöhnen entweicht ihren Lippen, während seine Essenz unvermittelt aus ihm herausfließt. Die Vergangenheit durchdringt sein Steißbein und die Flüssigkeit beginnt, in die andere Welt zu fließen. Shoeyi fließt mit, löst sich in einer lang anhaltenden, sich öffnenden Vibration auf und taucht in das lichtdurchflutete Meer der Liebe ein. »
Der Traum öffnet spannende Ebenen der Fantasie
Shoeyi ist der Hauptdarsteller, der stellvertretend für viele Menschen auf der Suche ist und nach dem Sinn seines Daseins und seines Wirkens forscht. Dabei erschließen sich ihm unterschiedliche Bewusstseinszustände. Einer dieser Zustände ist der Traum. Shoeyi kann im Traum erwachen und umhergehen.
« Die Kunst des Träumens“, ein Spätwerk Castanedas, öffnet Traumfelder und spannende Ebenen der Fantasie. Nun, was wäre, wenn wir die Traumebenen wechseln könnten und das, was Castaneda beschreibt, erleben würden? »
Der psychedelisch und meditative Zustand
Shoeyi kann mit psychoaktiven Substanzen das Leben als Erwachen erleben, um seine außersinnliche Wahrnehmung in der Meditation zu finden. Die unterschiedlichen Zustände lösen sich auf und münden in die innere Alchemie. Der „Lichtraum“, in dem sich alles auflöst, steht für die Erleuchtung und eine Verschmelzung mit dem Licht.
« Der Fluss und Shoeyi sind eins. Er sieht hinauf in den Sternenhimmel, mit dessen Licht er reist, und die Illusion der schwarzen Materie am Rand eines Wahrnehmungs-Impulses spürt. Der Raum ist ihm entglitten, die Zeit ermattet, die Symmetrie scheint verflogen. Er selbst fühlt sich wie ein flackerndes Stroboskop-Licht, das selbstverliebt pulsiert. »